Interview mit dem Hauptsponsor Wellspect

 Aus Anlass der nunmehr 10-jährigen Unterstützung unseres Verbandes durch Dentsply führte Obmann Manfred Schweizer (M.S.) nachfolgendes Gespräch mit Frau Eva Baumgartner (E.B.), Verkaufsleitung.

Frau Baumgartner Wellspect mit Manfred Schweizer

M.S.: Zuerst einmal herzlichen Dank für Ihre jahrelange finanzielle Unterstützung. Sie hilft uns, Informationen und Veranstaltungen für unsere Mitglieder in der gewohnten Qualität anzubieten. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass Firmen in Zeiten der Gewinnmaximierung ein solches Sponsoring bieten.

E.B.: Ich würde sagen, es ist einerseits heute für ein Unternehmen wie Dentsply schon so etwas wie eine Selbstverständlichkeit, Social Responsibility zu zeigen. Wir unterstützen Sportteams, Einzelsportler und Selbsthilfegruppen und übernehmen damit auch ein Stück soziale Verantwortung. Gleichzeitig wollen wir aber auch aus menschlicher Verpflichtung heraus einen kleinen Beitrag leisten, um Menschen Mut zu machen, der Freude am Leben und am Sport trotz körperlicher Einschränkungen Raum zu geben.

M.S.: Wir befinden uns hier in den Räumlichkeiten von Wellspect HealthCare. Es entsteht der Eindruck, dass die Arbeit in kollegialer Atmosphäre gut läuft. Wie viele Mitarbeiter haben Sie in Wien?

E.B.: Ihr Eindruck ist richtig. Wir sind ein sehr eingespieltes und engagiertes Team hier und können einige Jahrzehnte gemeinsamer Erfahrung bei unserer Arbeit in die Waagschale werfen. Und vor allem herrscht Gott sei Dank auch der richtige Teamspirit. Es gilt bei uns tatsächlich: Einer für alle und alle für einen, weil jeder ein Rädchen im Gesamtgefüge ist, und die einzelnen Steine ergeben erst das gesamte Mosaik.

Insgesamt beschäftigt Wellspect HealthCare in Österreich 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

M.S.: Ihr Unternehmen Dentsply entwickelt und vertreibt ja neben anderen Produkten  Katheter wie LoFric. Ein Katheter ist möglicherweise ein Produkt, das für viele Menschen mit Tabu und Peinlichkeit assoziiert wird, weil ein Thema dahinter steht, mit dem sich niemand gerne auseinander setzt. Wie sehen Sie das? Wie stehen Sie dazu, ein solches Produkt zu vertreiben?

E.B.: Ich war und bin da völlig unbelastet und finde es schön, gemeinsam in unserem Team weit mehr als eine der Vertriebsorganisation eines urologischen Einmalartikels zu sein. Wir stehen alle mit echtem Engagement dahinter. Bereichernd ist auch, dass wir bei unserer Arbeit mit LoFric so vielen tollen und mutigen Menschen begegnen – vor allem auch Menschen, die trotz körperlicher Einschränkungen große sportliche und menschliche Leistungen erbringen. Das beeindruckt uns immer wieder sehr.

M.S.: Wie lange ist LoFric schon auf dem Markt?

E.B.: LoFric ist seit 1983 auf dem Markt, also seit 32 Jahren. LoFric war ja weltweit der erste hydrophile Katheter und wurde in Göteborg in Schweden entwickelt.

M.S.: Menschen, die LoFric oder andere Produkte der Kategorie Katheter verwenden, haben häufig traumatisierende Unfälle erlebt oder sind durch eine Krankheit beeinträchtigt. Hat sich die Tatsache, dass sozusagen „hinter“ dem Produkt auch dieser Aspekt steht, in irgendeiner Weise auf Ihre Arbeit und Ihre Einstellung ausgewirkt?

E.B.: Ja doch – ich muss sagen, man bekommt einen anderen Zugang zu diesem Thema und verliert die Berührungsängste und die Scheu. Man lernt auch als Mensch und ich glaube, man wird toleranter. Man sieht mit der Zeit die Welt auch selbst ein bisschen anders, etwa auch aus der Perspektive eines Rollstuhlfahrers und bemerkt Hindernisse im Alltag, die einem sonst nicht auffallen würden.

M.S.: Es ist erfreulich, soviel Positives zu hören und es bleibt mir nur noch, Ihnen zu wünschen, dass dieser Trend noch lange anhält. Letztendlich hat unser Verband daraus auch viele Vorteile.

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